Archäologie der Migration
Die Archäologie verfügt über etablierte Methoden zur Untersuchung von Fernmobilitäten (sowohl durch wissenschaftliche Analysen von antiker DNA, stabiler Isotopen etc. als auch durch traditionellere Analysen von Artefakten, Stilen und sozialen Praktiken). Methoden zur Untersuchung lokaler und regionaler Mobilitäten sind weniger etabliert. Mithilfe der Landschaftsarchäologie untersucht MIGMAG breitere demographische Muster ganzer Regionen, um Siedlungsmuster und Umweltveränderungen aufzudecken (Arbeitspaket 2).
Wie groß war das Ausmaß der Einwanderung über große Entfernungen im Vergleich zur Mobilität über kürzere Entfernungen? War die Gründung neuer Siedlungen eher einem allgemeinen Anstieg der regionalen Bevölkerung geschuldet (d.h. der Ankunft vieler interregionaler Migranten) oder der Verteilung einer bestehenden Bevölkerung in ein neues Siedlungsmuster (d.h. der Mobilität von intraregionalen Migranten)? Wie viel Mobilität war saisonal bedingt? Wir untersuchen diese Fragen in Bezug auf fünf Regionen als Fallstudie.
Die Sinis-Halbinsel (Sardinien)
Kalabrien (Süditalien)
Ionia (Westtürkei)
Raues Kilikien (Südtürkei)
Süd- und Zentralgriechenland - keine eigenen Feldforschungen, nur publiziertes Material
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